Regionales Wintercamp 2017

Wenn mich jemand vor unserem Wintercamp gefragt hat, ob ich mich darauf freue, hat er folgende Antwort bekommen „Ich schau mir das jetzt mal dieses Wochenende an, und werde dann vermutlich niemals mehr wintercampen.“

Das würde ich jetzt nicht mehr sagen! Jetzt, nach einem megatollen Wochenende mit bestem Wetter, werde ich im kommenden Jahr wieder dabei sein! Aber lest selber, wie es war:

Am Freitag, den 27.01. machten sich Pfadfinder, Pfadranger und einige Leiter unseres Stammes auf den Weg nach Heiterwang/Österreich, um dort das Wochenende voller Schnee auf dem Wintercamp zu verbringen.

Direkt nach der Ankunft um 16 Uhr, machten wir uns dran, die Zelte aufzubauen, bevor es dunkel wurde. Leonie und Darena schliefen zusammen in einer Lokomotive, Dennis und ich in jeweils einer Kröte. Alle anderen aus unserem Stamm hatten eine Jurte für sich.

Wir schafften den Aufbau gerade so in der Dunkelheit und stärkten uns dann mit Msultaschen in Brühe, welche wir vom Küchenzelt ausgegeben bekamen. Jaaaaaa, wir Ranger haben unsere Köche dabei gehabt! Danach hatten wir eine Andacht, wie wertvoll jeder Einzelne von uns ist, dann konnten wir auf dem Weg in unser Schlafgemach eine unglaubliche Pracht an Sternen bewundern!

Am nächsten Morgen war ich doch sehr erstaunt darüber, wie warm der Schlafsack war. Einzig der Klogang in der Nacht auf das 200m entfernte (aber beheizte!) Klo bei -15° durch die Nacht hatte Überwindung gekostet, den Schlafsack zu verlassen.

Zum Frühstück wärmte uns die Sonne mit ihren Sonnenstrahlen. Genial! Heute waren vormittags und Nachmittags Workshops geplant. Schlittenfahrten, Schneeschuhwandern, Schlittschuhlaufen, Iglubauen, Sauna und Kanibalenbad standen auf dem Programm. Jeder Ranger durfte selbst entscheiden, wie er sein Tag verbringen mochte. Die Bilder hierfür zeigen, wie toll es war!

Am Abend trafen sich alle Rangers nach dem Abendessen in der Versammlungsjurte zum Abendprogramm,  bei dem wir Gott ordentlich die Ehre gegeben haben.

Unsere Rangers haben die Nacht bei rund – 15 °C gut überstanden und beendeten das Wintercamp mit einem lachenden und weinenden Auge. Jeder freute sich auf eine warme Wanne zu Hause, erfreute sich aber an der genialen Zeit hier auf dem Zeltplatz.
Nach dem Morgengottesdienst am Sonntag machten wir uns an den Abbau. Dies erwies sich schwieriger als gedacht, denn die Heringe der Jurte waren in den Boden gefroren. Mit Hilfe von Eispickel und Vorschlaghammer sagten wir dem Eis den Kampf an. Mit unzähligen verbogenen Heringen im Gepäck wurde das Camp pünktlich um 14Uhr beendet.

Ich denke, ich kann für uns alle sprechen, dass es eine geniale Zeit zusammen war und dass wir das auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen werden (sofern es Schnee hat!).